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Nach dem Verkauf eines Startups an Baidu gründen Tech-Veteranen ein Unternehmen, das KI-Tools für Callcenter entwickelt - Felix Weber - Doktorand und SAP Consultant
Nach dem Verkauf eines Startups an Baidu gründen Tech-Veteranen ein Unternehmen, das KI-Tools für Callcenter entwickelt

Wichtigste Erkenntnisse

  • Seasalt entwickelt anpassbare Spracherkennungstechnologien für Callcenter in Unternehmen.
  • Die Gründer verkauften ihr letztes Startup 2017 an Baidu.
  • Das Unternehmen arbeitet mit dem Cloud-Kommunikationsriesen Twilio zusammen.

Nachdem sie ihr letztes Startup an Baidu verkauft haben, kehren zwei Tech-Veteranen mit ihrem Unternehmen Seasalt.AI in den überfüllten Raum der Spracherkennung zurück.

Das Startup verkauft eine Softwareplattform an Unternehmen mit Kontaktzentren und konzentriert sich zunächst auf den südostasiatischen Markt. Entwickler können Seasalt nutzen, um Apps, Geräte und Dienste zu entwickeln, die mit den Nutzern kommunizieren.

Gegründet wurde das Unternehmen von Guoguo Chen und Xuchen Yao, Experten auf dem Gebiet der Sprach- und Spracherkennungssoftware. Chen schuf das „OK Google“-Hotword für Android und war Mitautor eines Spracherkennungsprojekts namens Kaldi, das Nvidia schließlich in seine Grafikkarte integrierte. Yao hat an der Johns Hopkins University promoviert und war zuvor am Allen Institute for AI (AI2) Inkubator in Seattle tätig.

Im Jahr 2015 waren Chen und Yao Mitbegründer von KITT.AI, einem Startup, das aus AI2 hervorging. Eines der beliebtesten Produkte des Unternehmens war eine anpassbare Wake-Word-Engine namens Snowboy, ein Software-Toolkit, mit dem Entwickler ihrer eigenen Hardware verbale Hotwords hinzufügen konnten. Das Startup brachte auch ChatFlow auf den Markt, ein Framework für Entwickler zur Erstellung von Chatbots.

Baidu erwarb KITT.AI im Jahr 2017. Chen und Yao arbeiteten zwei Jahre lang für den chinesischen Tech-Riesen und verließen ihn 2019.

Seasalt, das 22 Mitarbeiter hat, bietet eine anpassbare Spracherkennungs-Engine. Das Startup beschreibt seine Technologie als die „nächste Generation“ der konversationellen KI. Die Gründer haben fast 1 Million US-Dollar aus eigenen Mitteln in SeaSalt gesteckt, das beim Start im Januar 2020 auch Geld von der VC-Firma Unlock Venture Partners aus Seattle erhalten hat.

Das Unternehmen vertreibt sechs Anwendungen, die als Teil seines vollständigen Dienstleistungspakets „SeaSuite“ zusammenarbeiten (siehe unten).

  • Mit SeaChat können Nutzer einen Rahmen für automatisierte Chatbot-Antworten erstellen.
  • SeaCode ist ein Softwareentwicklungsstudio für konversationelle KI. Benutzer können die Plattform nutzen, um Tools wie Chatbots zu erstellen.
  • SeaVoice ist eine Sprach-zu-Text-Transkriptionsfunktion (STT), die u. a. zum Verstehen verschiedener Sprachen und nuancierter Sprache angepasst werden kann. Dieses Tool verfügt auch über eine Text-to-Speech-Funktion (TTS), die so angepasst werden kann, dass sie wie Tom Hanks oder David Attenborough klingt.
  • Die sekretariatsähnlichen Funktionen von SeaMeet können in Konferenzen und Meetings eingesetzt werden. Es kann bis zu 12 einzelne Sprecher im Raum identifizieren. Die Benutzer können das Modell so trainieren, dass es unter anderem automatisch Besprechungsprotokolle und Follow-up-Notizen erstellt.
  • SeaWord kann so angepasst werden, dass es Text durchgeht, um sinnvolle Informationen zu extrahieren. Das Tool kann auch verwendet werden, um Wörter wie identifizierbare Informationen hervorzuheben und zu schwärzen.
  • SeaX ist ein Tool, das für Kontaktzentren entwickelt wurde. Es kann u. a. Antworten auf eingehende Nachrichten, Anrufe und soziale Medien automatisieren. Die Software bietet auch ein Tool, mit dem Callcenter-Agenten eingehende Anrufe von Kunden transkribieren und kategorisieren können.

Seasalt zielt darauf ab, Werkzeuge anzubieten, die in der Lage sind, Nuancen sowohl in Sprache als auch in Text zu verstehen. Der Hauptanwendungsfall sind Kontaktzentren in Unternehmen. Diese Unternehmen nutzen die Software nicht nur, um ihre Agenten zu überwachen und zu bewerten, sondern auch, um Sprachdaten zu aggregieren und daraus Erkenntnisse zu gewinnen.

Globale Unternehmen müssen Callcenter in Hunderten von Ländern betreiben, was bedeutet, dass sie an jedem Ort, an dem sie tätig sind, unweigerlich auf Sprachen mit geringen Ressourcen und Akzenten treffen. In Amerika zum Beispiel gibt es mindestens 24 Dialekte des Englischen.

Zu den Kunden von Seasalt gehören große Unternehmen wie die Cathay United Bank, McDonald’s Taiwan und Oppo.

„Für jedes Unternehmen, das eine wirklich seltsame Rechtschreibung oder einen technischen Jargon hat, können wir uns darum kümmern“, sagte Yao gegenüber GeekWire.

Das Unternehmen generiert seine Einnahmen sowohl aus professionellen Dienstleistungen als auch aus wiederkehrenden Abonnements. „Es handelt sich nicht um ein reines Software-as-a-Service-Modell, da die Kontaktzentren von Unternehmen normalerweise sehr komplex sind“, so Yao.

Seattle hat sich zu einer Brutstätte für Start-ups mit Schwerpunkt NLP entwickelt, von denen viele aus AI2 hervorgegangen sind, das sich auf diese Forschung spezialisiert hat. Zu den Unternehmen, die im Großraum Seattle NLP-Technologien entwickeln, gehören unter anderem Xembly, Read, Unwrap und Augment. Spoken Communication, ein Startup aus Seattle, das Spracherkennungstechnologien an Callcenter verkaufte, wurde 2018 von Avaya übernommen.

Yao sagte, dass aufgrund der Pandemie viele grenzüberschreitende E-Commerce-Websites in Nord- und Südostasien auftauchen, die ihre Produkte in Übersee verkaufen. Dies verschafft Seasalt Rückenwind, sagte er. Er fügte hinzu, dass die Region derzeit von Wettbewerbern unterversorgt ist.

Auf dem Markt für Callcenter-Technologie gibt es zahlreiche Akteure. Der Tech-Gigant Google verkauft seine natürlichen Sprachfähigkeiten in einer Paketlösung namens Contact Center Artificial Intelligence. Amazon und Microsoft haben ebenfalls ihre eigenen Dienste: AWS Contact Center Intelligence und Azure Cognitive Services. Weitere namhafte Anbieter sind Deepgram, Five9, Avaya und 8×8.

Yao sagte, dass Seasalt ohne seine Partnerschaft mit Twilio, die seine Vertriebskette stärkt, nicht die „Muskeln“ hätte, um gegen Five9 oder andere börsennotierte Unternehmen anzutreten. Er erklärte, dass eine Lektion, die er von KITT.AI gelernt habe, darin bestehe, dass nicht die Software selbst einen Graben für das Startup schaffen werde. Stattdessen, so fügte er hinzu, ist es der aktuelle Vertrieb, die